Was bringen Gewichthebergürtel?

Gewichthebergürtel oder auch „Lifting Belts“ gehören zur Standardausrüstung von Bodybuildern und Powerliftern. Es gibt sie in diversen Ausführungen und Preisklassen. Wer weiß, wie er den Gürtel richtig nutzt, kann neue Bestleistungen im Gym erreichen.

Die richtige Atmung

Vor allem beim Kniebeugen und Kreuzheben ist es wichtig, dass speziell der untere Rücken stabilisiert ist, da dort ein großer Teil der Last einwirkt. Bevor das Gewicht bewegt wird, muss deshalb im sogenannten „Core“ (Muskulatur zwischen Zwerchfell und Hüfte) Spannung aufgebaut werden. Dies geschieht mithilfe des intraabdominalen Druckes, also darüber, dass der Athlet Spannung in der Bauchgegend aufbaut. Hierfür wird ein tiefer Atemzug in den Bauch genommen und dieser während des gesamten Lifts angespannt. Dadurch wird die Lendengegend entlastet und für Stabilität während der Bewegung gesorgt.

Tipp

Um Spannung im Bauch aufzubauen, hilft es vielen, sich vorzustellen, gleich einen Schlag in den Magen zu kassieren und die Bauchmuskeln entsprechend anzuspannen.

Was macht ein Gewichthebergürtel?

Gewichthebergürtel machen im Prinzip nichts anderes, als dass sie deinen „Core“ bzw. deine Bauchmuskeln und Lenden bei der Übungsausführung stabilisieren. Zum Einsatz kommen sie hauptsächlich beim Kniebeugen und Kreuzheben, können aber auch bei anderen Übungen eingesetzt werden, wo schweres Gewicht bewegt wird. Der Gürtel sorgt im Idealfall dafür, dass du noch mehr Last bewegen kannst als ohne.

Wann nutze ich einen Gewichthebergürtel?

Ein Liftinig Belt sollte bei fortgeschrittenen Athleten zum Einsatz kommen, die schwere Grundübungen wie Kniebeugen und Kreuzheben ausführen. Der Gürtel wird allerdings nicht die ganze Zeit getragen, sondern in der Regel nur bei den wirklich schweren Sätzen einer Übung, um ein paar mehr Kilo bewegen zu können. Dies ist wichtig, denn der Körper soll sich nicht zu sehr an die Unterstützung des Gürtels gewöhnen, sondern immer noch eigenständig arbeiten. Es ergibt also keinen Sinn, ihn bei leichtem Gewicht zu verwenden, außer man ist schon etwas älter, hat körperliche Einschränkungen oder Rückenbeschwerden.

Fazit – Gürtel ist kein Muss, aber verbessert die Performance

Anfänger brauchen definitiv noch keinen Gewichthebergürtel, sondern sollten erst einmal den Fokus darauf legen, richtig zu atmen und die Übung sauber auszuführen. Erst, wenn das Gewicht schwerer wird, kann dann ein Gürtel bei schweren Sätzen zum Einsatz kommen. Trotzdem ist es wichtig, sich nicht auf diesen allein zu verlassen und Atmung sowie Körperspannung aus den Augen zu verlieren, nur weil man plötzlich einen Lifting Belt trägt. Dieser nimmt nämlich nicht Arbeit ab, sondern sorgt für lediglich für bessere Performance im Gym.