Für das Powerlifting ist es entscheidend, in den drei Kerndisziplinen Kniebeugen (Squat), Bankdrücken (Bench) und Kreuzheben (Deadlift) maximales Gewicht zu bewegen. Powerlifter arbeiten also vermehrt mit Grundübungen und bewegen sich dabei im Bereich von 1 bis 3 Wiederholungen. Dabei ist es im Gegensatz zum Bodybuilding egal, wie der Athlet aussieht. Es zählt einzig und allein, wie viel Gewicht in den jeweiligen Disziplinen bewegt wird.
Im Bodybuilding geht es darum, durch einen möglichst effektiven Reiz auf den Muskel Hypertrophie bzw. Muskelwachstum zu erzielen. Die Wiederholungszahl liegt hierbei zwischen 8 und 12, wohingegen das Gewicht eher eine untergeordnete Rolle spielt. Stattdessen soll der Muskel isoliert und maximal gereizt werden. Bodybuilder geht es nämlich in erster Linie um die Optik – und diese lässt sich auch durch niedrige Gewichte erzielen.
Bedeutet dies nun, dass man sich zwischen einer der beiden Disziplinen entscheiden muss? Nein, denn auch hier gibt es einen goldenen Mittelweg: Das sogenannte Powerbuilding, welches Sportler sowohl befähigt, hohe Gewichte zu bewegen, als auch für ein muskulöses und athletisches Erscheinungsbild sorgt. Wer in den Grundübungen stark wird, rekrutiert besonders viele Muskelfasern. Verbunden mit gezielten Isolationsübungen erzielt man hierdurch einen idealen Hypertrophie-Effekt, der die Muskeln wachsen lässt.