Dirty Bulking
Um in einen Kalorienüberschuss zu gelangen, werden hauptsächlich verarbeitete, kalorien- und zuckerreiche Lebensmittel konsumiert (z. B. aus Fast Food). Dadurch baut der Körper Masse relativ leicht auf. Der Nachteil jedoch ist, dass nicht alles davon Muskeln sein wird, sondern auch Fett. Die genauen Makronährstoffe sind beim Fast Food nur schwer zu berechnen. Außerdem können die verarbeiteten Lebensmittel auf Dauer für gesundheitliche Probleme sorgen (hoher Blutdruck und Cholesterinspiegel, schwankender Blutzucker, Diabetes, etc.). Dieser Ansatz sollte also nicht für einen zu langen Zeitraum angewendet werden.
Clean Bulking
Beim Clean Bulking wird der Kalorienüberschuss mit frischen und hochwertigeren Lebensmitteln erzielt, wobei die unterschiedlichen Makronährstoffe genau berechnet werden können. So kocht man die meisten Gerichte selber und weiß in der Regel genau, wie viele Kohlenhydrate, Proteine und Fette enthalten sind. Man wird so besser Qualitätsmuskelmasse zunehmen und weniger Fett. Allerdings erfordert dieser Ansatz sowohl Planung als auch Zeit. Nicht jeder kann in seinem stressigen Alltag immer Gerichte vorkochen.
Welche Variante ist besser geeignet?
Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile, was den Masseaufbau betrifft. Während Dirty Bulking schneller geht, muss jedoch im Anschluss meist durch eine Diät das Fett wieder abgebaut werden, welches man unvermeidlich mit aufgebaut hat, um die Muskeln besser „freizulegen“. Clean Bulking dauert hingegen länger, ist jedoch gesünder für den Körper und die optischen Resultate sind meist ansprechender.
Welche Variante für dich geeignet ist, hängt von deinen persönlichen Zielen, deinem Körpertyp und deinem Lebensstil ab. Bist du beispielsweise ein ectomorpher Körpertyp, jemand mit einem schnellen Stoffwechsel (auch „Hardgainer“ genannt), kann dir Fast Food hin und wieder dabei helfen, einen Kalorienüberschuss zu erzielen. Nimmst du allerdings sowieso eher schnell zu, wirst du mit Clean Bulking deutlich bessere Resultate sehen. Natürlich sind beide Methoden nicht immer trennscharf voneinander zu unterscheiden und können auch kombiniert werden.